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Katathym imaginative Psychotherapie

Träume können einen guten Zugang zum eigenen Unbewussten und inneren seelischen Prozessen geben. Und das Träumen ist im Regelfall auch nicht schwer. So kostet uns das nächtliche Träumen keine bewusste Anstrengung. Wenn auch mancher Traum anstrengend sein kann, das Träumen an sich ist es nicht. Freud selbst bezeichnete den Traum als den Königsweg zum Unbewussten. Die Katathym imaginative Psychotherapie ist nun eine spezielle Technik des Tagtraums, mit der unbewusster innere Konflikte erlebbar gemacht und bearbeitet werden können. Beim Tagträumen sitzt der Klient oder Patient in einem bequemen Sessel oder liegt auf einer Couch. Mit einigen Entsannungsformlen zu Beginn kann der Patient sich entspannen und zu innerer Ruhe und Gelassenheit finden. In diesem Zustand tauchen dann schon meist Bilder spontan auf. Der Patient wird dann vom Therapeuten eingeladen zu einem vorgegebenen Thema innere Bilder aufsteigen zu lassen. Das Thema kann z.b. eine Wiese sein oder eine Wanderung auf einen Berg, aber auch die Fortsetzung eines Nachttraums als auch die Begegnung mit einer wichtigen Bezugsperson. Die inneren Bilder können dann zu einem Tagtraum werden, der Patient berichtet ihn und der Therapeut kann ihn im Traum begleiten, mit Fragen und Anregungen oder einfach auch durch Zuhören und Dabeisein. Schon durch das Erleben des Traums als auch durch Impulse des Therapeuten können sich die inneren Konflikte verändern, indem sie zum einen bewusst und dann auch direkt im Traumgeschehen bearbeitet werden können. Im Anschluss werden die von dem Patienten erlebten Traumbilder mit dem Therapeuten weiter besprochen und können so weitere Bearbeitung erfahren.
„katathym“ geht übrigens auf griechisch: kata = herab, hinab, inhinein, thymos = Seele, Gemüt, Leidenschaft zurück. Die Therapiemethode wurde von Herrn Leuner entwickelt.